Donnerstag, 17. Oktober 2013

Glück und glücklich sein

Glück und glücklich sein. Danach strebt wohl jeder Mensch. Alle wollen froh sein.
Doch das ist schwerer zu erreichen als man glaubt. Denn wie wird man glücklich? Wie findet man das große Glück? Und was macht man wenn man es gefunden hat?
So oft habe ich mir schon ein Handbuch gewünscht, das ich aufschlage und das mir dann eine Anleitung zum glücklich sein gibt und wie ich das Glück finden kann....Aber auf der anderen Seite bin ich froh, dass es so etwas nicht gibt, denn wie langweilig wäre das Leben, wenn man schon vorher wüsste was passiert?!
Rein biologisch betrachtet ist es das Ziel der Menschen ihre Art am Leben zu erhalten, wie es das aller Lebewesen auf der Erde ist. Aber wenn ich mir Kriege anschaue und die Grausamkeiten die, tagtäglich, Menschen anderen Menschen antun, glaube ich daran schon längst nicht mehr! Viel mehr glaube ich, es ist das Lebensziel des Menschen glücklich zu sein.
Jeder sucht sich seinen eigenen Weg zum Glück. Doch ist dies eigentlich sinnlos. Denn man kann den Zustand des vollständigen Glücks im Leben nicht erreichen. Dennoch versuchen es alle...Warum?
Weil es ein Bedürfnis ist glücklich zu sein? Weil es der Mensch nicht wahr haben will? Weil der Mensch einfach stur ist? Weil er wenn er glücklich ist, einen Hauch vom Glück erlebt?
Wahrscheinlich eine Mischung aus allem...
Aber es ist gut nach Glück zu suchen, denn auch wenn man es nie findet, so ist der Weg, welchen man auch immer einschlägt, ein Ereignisreicher voller Freude und glücklich sein auf dem man Bruchstücke vom großen Glück finden kann. Und wenn man so eins findet weiß man, dass sich die Suche gelohnt hat.
Ich glaube ich habe eins gefunden.
Hätte man mich vor ein paar Jahren gefragt ob ich glücklich bin, hätte ich sehr wahrscheinlich mit "Ja!" geantwortet. Aber wenn ich heute zurück schaue sehe ich, dass ich zwar nicht unglücklich war, aber mein Leben dennoch sehr eingeschränkt und langweilig war.
Aber vor 437 Tagen, habe ich ein Bruchstück auf meinem Weg zum Glück gefunden...
Meine beste Freundin! Die Person die mir am allerwichtigsten von allen im Moment ist. Sie hat mich so verändert wie es noch kein Mensch je getan hat. Sie hat mich dazu gebracht, dass ich mich selber komplett so mag wie ich bin...Etwas was vorher nicht so war. Auch wenn ich früher oft versucht habe so zu sein wie ich bin, habe ich mich dennoch oft den anderen angepasst in der Hoffnung akzeptiert zu werden. Mit ihr habe ich jemanden gefunden der mich total so akzeptiert wie ich bin. Jemanden vor dem ich absolut keine Geheimnisse haben muss. Eine Person wie sie mir vorher gefehlt hat. Als ich sie kennengelernt habe war sie sehr unglücklich. Ich habe mir vorgenommen ihr zu helfen glücklich zu sein, so gut ich kann. Denn keiner hätte es meiner Meinung nach verdient glücklicher zu sein als sie.
Zuerst wollte ich mehr von ihr als "nur" Freundschaft, doch dass hat nicht funktioniert. Stattdessen haben wir uns angefreundet. Das ganze ging von Klassenkameraden zu Freunden zu guten Freunden und sehr guten Freunden zu ehemals Befreundeten bis jetzt zu besten Freunden.
Hätte ich vor einem halben Jahr, auch noch vor einem Monat die Chance gehabt ihr fester Freund zu sein, hätte ich ohne zu zweifeln ja gesagt. Denn das war es ich wollte, da ich mich in sie verliebt hatte. Wenn ich heute noch mal die Chance hätte. Ich wüsste nicht was ich machen sollte, denn auch wenn sie mir gezeigt hat, was Glück ist, so hat sie mir auch was anderes gezeigt: Angst.
Die Angst sie zu verlieren und wieder allein zu sein...
Und Freundschaften halten in der Regel länger als die meisten Beziehungen und ich weiß, nach einer gescheiterten Beziehung ist nichts wie vorher...
Bevor ich sie kannte wusste ich immer nicht wovor ich am meisten Angst hatte. Die üblichen Sachen fielen bei mir raus. Ich habe keine Höhenangst, zumindest nicht mehr als man haben sollte. Spinnen und Schlangen finde ich cool und wenn man besser mit ihnen kuscheln könnte hätte ich auch gern eine als Haustier. Clowns sind zwar seltsam, aber nicht furchteinflössend. Nicht, dass ich vor nichts Angst hatte, aber ich hatte vor nichts übermäßige Angst. Zumindest nie soweit ich wusste. Aber vor ein paar Tagen habe ich gemerkt, dass sich das geändert hat.

Meine größte Angst ist es sie zu verlieren! Und zwar nicht, dass sie wegzieht und ich sie nicht mehr sehe. Selbst wenn unsere Freundschaft zerbrechen würde, würde ich dass irgendwie überstehen. Wovor ich am meisten Angst habe, dass ich sie verliere, weil sie vollkommen verschwindet...und dass ich ihr davor nicht helfen kann...
Die Angst hilft mir jedoch auch, denn sie gibt mir einen Grund stärker zu werden um meine besten Freundin zu helfen!

Und zum Abschluss möchte ich mich noch bei meiner besten Freundin bedanken, für alles was du für mich getan hast. Du weißt gar nicht wie viel mir all das bedeutet. Du bist die Beste und ich will dich nie verlieren müssen. Danke, dass du für mich da bist und mir die Chance gegeben hast, die ich brauchte <3

Montag, 7. Oktober 2013

Was ist Liebe?

Liebe...Was ist das?
Die Frage ist weit verbreitet und viele haben sicher schon darüber nachgedacht. Ich habe viele Meinungen dazu gehört und gelesen. Am Ende hat sich das bestätigt was ich eigentlich schon lange wusste...Liebe kann man nicht definieren...aber man kann versuchen sie zu beschreiben.
Denn Liebe ist etwas einzigartiges und jeder Mensch liebt anders. Und auch jeden Menschen anders. Und dennoch ist Liebe immer wieder wunderschön, auch wenn sie einem das Leben nicht immer vereinfacht.
Ich glaube jeder war schon mal unglücklich verliebt...auch wenn das vielleicht der falsche Ausdruck ist...
Liebe soll nicht unglücklich machen, aber was macht sie sonst, wenn jemanden liebt, der einen nicht zurück liebt. Oder nicht auf die gleiche Weise.
Liebe, die man sonst mit allem positiven verbindet, macht plötzlich unglücklich. Man fühlt sich einsamer als zuvor... Man wird neidisch bis zornig auf alle anderen...Man will alles geben um beim anderen zu sein...
Liebe ist für mich
- wenn ich vorbehaltlos auch die Schwächen meiner Partnerin mag
- wenn freiwillig und nicht aus Abhängigkeit (fast) alles für diese Person tun und geben würde, ohne irgendwann aufzurechnen
- wenn das Leben ohne sie zwar nicht zu Ende wäre, aber nicht vorstellbar
- wenn ich das Gefühl habe "zu Hause" zu sein, egal wo ich mit ihr bin
- wenn ich ein Vertrauen habe, daß kein anderer Mensch von mir hat
Viele kennen auch den Begriff der "Friendzone".


Für viele nicht leicht, aber dennoch besser als nichts. Denn eine Lampe sein ist besser, als nur Luft zu sein. Doch wo ist eigentlich der Unterschied zwischen freundschaftlicher Liebe und der "wahren" Liebe? Meiner Meinung nach liegt beides gar nicht so weit von einander weg. Denn die Eigenschaften eines Freunds oder einer Freundin sind auch wichtige Eigenschaften für den Freund/ die Freundin.
Meine Gastschwester aus den USA hat heute 2 jähriges Jubiläum mit ihrem Freund und folgendes gepostet: "2 years anniversary with my one and only. I can't even explain how fast time flies when you are in love with your best friend."
Und sie hat meiner Meinung gar nicht so unrecht, denn was wäre ein guter Partner, wenn er/sie nicht auch ein Freund sein kann. Man sagt zwar, dass Liebe flüchtig sei, aber Freundschaft ewig hält, aber was wenn man einen Freund/eine Freundin liebt?
Dennoch gibt es Unterschiede zwischen freundschaftlicher Liebe und der "wahren", denn ich habe auch weibliche Freunde in die ich nicht verliebt bin und mit denen ich mir keine Beziehung vorstellen könnte. Doch wo liegen diese Unterschiede?
Eine medizinische Definition der Verliebtheit könnte etwa lauten:
Meist aktut, manchmal auch chronisch auftretendes fakultativ ansteckendes polymorphes psychovegetatives Syndrom. Das mit Tachykardie, Diarrhoe, intermittierenden Schweißausbrüchen, Mydriasis der Pupillen, erhöhter Adrenalininkretion, gesteigerter Erregbarkeit der Meißnerschen Tastrezeptoren der Epidermis, wechselnd stark erhöhtem Blutdruck bei gelegentlichem, anfallsweise auftretendem anakastisch-haltschwachem Drang zu kurzfristiger Bettlägerigkeit, ferner mit Gedankenflüchtigkeit, aber auch starken Fixationen in den Vorstellungsinhalten, Konzentrationsschwäche sowie partiellen Depersonalisierungserscheinungen einhergeht...
Frage: Wie therapiert man so etwas???
Rolf Verres
Liebe...Ich glaube einer der Gründe warum sie so schwierig ist, ist dass sie sich aus vielen Emotionen zusammensetzt. Liebe ist nicht einfach Liebe, Liebe ist ein Zustand der viele Emotionen erzeugen kann. Diese Emotionsflut ist nicht leicht zu bewältigen.
Liebe ist plötzlich zu lachen, weil man einfach froh ist
Liebe ist sich über unbedeutende Kleinigkeiten aufzuregen, weil sie einem plötzlich alles bedeuten
Liebe ist sich einsam fühlen, weil von den Menschen in der Umgebung der Richtige nicht dabei ist


Wenn man jemanden gefunden hat den man liebt, dann wird die Person plötzlich das wichtigste was es gibt. Es kann sogar zu einer Art Abhängigkeit führen. Die Liebe kann sich auch zur Sucht entwickeln.
Man will alles tun um die Person lächeln zu sehen und macht sich selber dafür zum Deppen wenn es sein muss. Man kauft teure Geschenke, einfach um zu sehen wie die andere sich freut. Wenn man verliebt ist setzt der logische Verstand oft aus. Man macht Sachen die man sonst nie getan hätte. Probiert neues vor dem man sich sonst geweigert hätte. Einfach um dem anderen näher zu kommen. Verliebt sein kann einen Menschen stark verändern.
Cause when a guy does something stupid once, well thats because he is a guy. But if he does the same stupid thing twice, that's usually to impress some girl.
Dr. Suess
Doch kann das auch anstrengend für Freunde sein, denn plötzlich ist man immer wieder abwesend. Entweder geistig, in Gedanken beim anderen oder körperlich beim anderen wenn das möglich ist. Der größte Teil der Aufmerksamkeit ist an wen anders gerichtet. Jedoch bekommt man all das gar nicht mit. Es heißt ja nicht umsonst Liebe macht taub und blind.


Liebe ist auch die Schwächen des anderen zu lieben. Denn niemand ist perfekt...
Denn auch wenn Perfekt sich auch den ersten Moment toll anhört, so ist das auf Dauer langweilig. Es sind die Ecken und Kanten die einen Menschen spannend machen. Denn sie geben dem anderen Form, hinter ihnen verstecken sich viele neue Sachen zu entdecken wenn man sich drauf einlässt. Das was ich am meisten liebe sind genau diese Ecken und Kanten, sie machen den anderen Einzigartig und formen den Menschen in den ich mich verliebt habe.
"Sometimes people don't understand the promises they're making when they make them," I said. Isaac shot me a look. "right of course. But you keep the promise anyway. That's what love is. Love is keeping the promise anyway. Don't you believe in true love?"

Ich habe hier sicher jede Menge vergessen und ausgelassen was mir später wieder einfallen wird, aber ich beende das ganze dann doch hier. Jeder kennt wahrscheinlich selber genug Sprüche und Weisheiten zum Thema Liebe.
Aber ich glaube das reicht fürs erste...
Und zum Schluss noch mein Lieblingszitat zum Thema Liebe: