Montag, 13. Januar 2014

Müde

In letzter Zeit war ne Menge los...oder auch nichts, je nach dem wie man es sieht...

Irgendwie war die letzte Zeit mit wenigen Ausnahmen nicht so toll, wie gehofft. Letztes Silvester habe ich mit meinen engsten Freunden ins neue Jahr meinen (18.) Geburtstag nachgefeiert. Es war eins der besten Silvester die ich je hatte...dieses Jahr habe ich ihnen abgesagt, weil ich mit Freunden feiern wollte die hier leben, schließlich trennen sich unsere Wege nächstes Jahr und da ich im letzten Jahr tolle neue Leute kennen gelernt habe dachte ich, ich feiere bei ihnen. Hat nicht ganz so geklappt, denn das Jahr hat anders geendet als ich es auch nur vermuten konnte...und weil ich niemanden die Stimmung versauen wollte habe ich spontane Umplanungen vorgenommen und mit zwei anderen Freunden gefeiert. Einer der zwar keine Partybombe ist, den ich aber auch zu meinen engen Freunden zählen kann, mit dem ich von Computerspielen über Politik bis zu Sachen aus dem privaten Umfeld reden kann. Auf ihn kann ich mich eigentlich immer verlassen! Und dann noch mit einem Mädchen, dass ich erst relativ spät letztes Jahr wirklich kennengelernt habe, aber sie ist trotzdem eine der sympatischsten Personen die ich kenne! Die beiden haben mein Silvester grad noch so gerettet, aber der Plan sah doch anders aus...
Eigentlich wollte ich mit meiner besten Freundin und ein paar anderen Leuten feiern...aber etwas kam dazwischen...und zwar stand ich plötzlich ohne beste Freundin da...ohne die Person die mir eigentlich mit am meisten bedeutet hat! Das ganze kam 3 Tage nach meinem 19. und 2 Tage vor Silvester ziemlich plötzlich für mich. Es hat mich im Prinzip getroffen wie ein Laster auf der Straße. Ich war zwar extrem geschockt...aber ich habe keine Träne vergossen, wie schon seit Jahren nicht mehr.
Neulich habe ich zwei Sachen gelesen, von denen Psychologen überzeugt sind und die mir zu denken geben... 
Nr.1: Menschen die nicht weinen können sind schwach.
Nr.2: Menschen die traurig sind, sind müde und schlafen viel.
Seid mindestens 3 Monaten bin ich durchgängig müde und lege mich, wenn ich kann nach der Schule erstmal hin und schlafe. Und am Wochenende liege ich unproduktiv rum, verbringe den Tag mit Animes, Videospielen, lesen und schlafen. Eine Pause abgerechnet die Zeit kurz vor bis kurz nach Weihnachten. Da ging es mir wieder gut, aber das hat sich mittlerweile auch wieder gelegt und ich bin wieder müde.
Aber, hey, das Leben geht weiter und ich bin nicht so dumm daran freiwillig was ändern zu wollen! Denn am Ende wird doch alles besser...oder?
Nach der Nachricht bin ich Phasen von Schock zu Verleugnung zu Hilflosigkeit zu Wut und Zorn zu Akzeptanz Toleranz durchlaufen. Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Wir waren mal beste Freunde und jetzt soll das alles von einer Sekunde auf die andere weg sein? Einfach so? Das macht doch keinen Sinn... Nicht mal eine Woche vorher hieß es noch beste Freunde für immer und dann steht da das Paket vor der Tür. Ich versucht dem ganzen ein bisschen Zeit zu geben, bevor ich mir übermäßige Gedanken machen darüber machen will damit ich eine bessere Sicht über das ganze habe. Also ich habe am Wochenende überlegt. Sie hat sich genau so verhalten wie ich es vermutet habe...sie hat so getan als sei nichts, aber auch keinen übermäßigen Kontakt gesucht. Ich war halt noch da. Und ich habe überlegt...das was ich am schlimmsten an dem ganzen fand war nicht die Botschaft selbst. Die kann ich verkraften, was ich schlimm fand, war die Art wie ich das ganze erfahren habe...Außerdem wie viel Wahrheit steckte in den all den Worten bevor das ganze losging? ich zweifle nicht dran, dass am Anfang alles ehrlich gemeint war...dass "beste Freunde für immer", aber sowas ist keine Entscheidung die man in 5 Minuten trifft...ab wann fing es an und was kann ich von da an noch als Wahrheit sehen und was war einfach nur für das schöne Gesamtbild? Irgendwie komme ich mir verarscht vor... Wo ist einer von uns falsch wo anders abgebogen als der andere? Und war es nötig so drastisch zu sein? Mag sein...ich weiß es nicht...
Ich weiß auch nicht was ich jetzt machen soll...irgendwas fällt mir schon ein. Schließlich habe ich bisher jeden Tag überstanden ohne zu sterben, also bekomme ich den Überleben Kram scheinbar ganz gut hin...
Erstmal werde ich mich wohl wieder meinen alten Freundschaften widmen, die letztes Jahr eingerostet sind. Und dann mal schauen. Eigentlich habe ich mich ja noch nie zu schnell auf so engen Kontakt und so starke Bindung eingelassen...jetzt weiß ich scheinbar auch wieder warum.
Aber gut es gibt auch ein paar schöne Sachen. Ich verstehe mich immer besser mit anderen Leuten. Eine gute Freundin von mir ist dieses Jahr nach Berlin gezogen. Bald gehe ich auf ein Konzert mit einem anderen guten Freund auf das ich mich schon sehr freue.
Im Moment schaue ich in meiner Freizeit (zu) viel Anime. Und irgendwie bringen die immer wieder die richtigen Themen auf. Neulich kam ein Zitat, dass mich zum nachdenken angeregt hat. 
"A place where someone still thinks of you; that's a place you can call home"
Ich mag das Zitat. Ich möchte es nutzen um den Post zu enden, weil er sonst zu lang wird und jeder sich eigene Gedanken darüber machen soll.
Wahrscheinlich hab ich bei all dem schreiben auch wieder die Hälfte vergessen, aber ich glaube das reich dann auch...
Gute Nacht.

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